Zwei Frauen, deren Herkunft und Lebensweg unterschiedlicher nicht sein könnten.
Anna, Jahrgang 1915, deren Vater im 1. Weltkrieg gefallen ist, wächst bei ihrer Mutter in ihrem Geburtsort Sobernheim a. d. Nahe auf. Sie ist ein intelligentes, aufgewecktes und musisch begabtes Mädchen mit viel Herzenswärme. Noch während der Schulzeit verliebt sie sich in den zwei Jahre älteren Paul. Nach der Hochzeit ziehen sie in die von Pauls Großeltern vererbte Sandsteinvilla, die am Ende einer Pappelallee liegt. Leider ist Anna nicht gesund, sie hat ein angeborenes Herzleiden. Paul trägt sie zwar auf Händen, doch er kann das Fortschreiten der Krankheit nicht aufhalten. – Rebekka, Jahrgang 1980, wird in eine wohlhabende Anwaltsfamilie geboren. Unterstützt und bestärkt durch ihre Mutter ist sie überheblich, intrigant und oberflächlich. Im Jurastudium die Beste, reagiert sie auf alle, die nicht so blitzgescheit sind wie sie, sehr ungehalten. Nachdem sie sich für eine Therapie entschieden hat, um vordergründig ihre soziale Kompetenz zu stärken, drängen sich in ihrem Kopf Bilder auf, die sie sich nicht erklären kann. Was haben die Pappel und die Personen zu bedeuten, die sich wie ein roter Faden durch ihre Gedanken ziehen. Nach einem längeren Klinikaufenthalt beschließt sie, dem Sinn ihrer Träume auf den Grund zu gehen.https://www.youtube.com/watch?v=FG6Dx9dabDI
Mein neues Leben - Gedanken an den Spender
Günter Hamann erlitt im März 2002 im wohlverdienten Urlaub einen schweren Herzinfarkt. 50 Monate und neun Tage Warten, Bangen und Hoffen. Dann die erlösende Nachricht: Wir haben ein Spenderherz für Sie.
Hamann hält Zwiesprache mit dem Spender in Form von Briefen. Schildert sein Empfinden und den Alltag mit dem neuen Herzen, das ganz schön abgeht, wie er sagt. Denn es ist das Herz eines Sportlers und er versucht diesem gerecht zu werden. Neben allem Glücksgefühl über das geschenkte Leben ist auf der anderen Seite auch die Trauer um einen jungen Mann, der früh sterben musste, und das Mitgefühl für dessen Familie; tiefempfundene Dankbarkeit allerdings auch für dessen Entscheidung, im Falle eines Todes sein Herz übertragen zu lassen. Ein Buch, das zum Nachdenken anregt.
Walter Göhl hat diese regionalgeschichtliche Darstellung, die zunächst im evangelischen Sonntagsblatt "Glaube und Heimat" unter dem Titel "Zu meiner Zeit" veröffentlicht wurde, überarbeitet und durch Anmerkungen ergänzt. Der Hunsrücker Bauer Heinrich Weirich hat im Winter 1937 begonnen, seine Familiengeschichte und die Geschichte des Hauses Buschbaum niederzuschreiben. Dabei ging es ihm nicht nur um seine Familie, sondern vor allem um die allgemeine Situation des Bauernstandes auf dem Hunsrück. Im Gegensatz zu den belletristischen Darstellungen des Bauernlebens (Jakob Kneip, Albert Bauer) bemüht sich Heinrich Weirich um eine sachlich-nüchterne Schilderung der Verhältnisse, vor allem aus der Sicht eines Mannes, der durch seinen persönlichen Einsatz die allgemeine Lage des Bauernstandes auf dem Hunsrück zu verbessern suchte.
„Beim Schreiben dieses Buches läuft mein Leben wie ein Film ab“, stellt Erika Stephan fest. Musik ist ihr ständiger Begleiter, seit sie mit sechs Jahren Akkordeon lernt. Später wird sie Generationen von Jugendlichen an das Instru-ment heranführen. Sie wird Chöre leiten und dirigieren, Tonträger aufnehmen, Konzerttourneen nach Brasilien unternehmen, die bei ihr einen nachhaltigen Eindruck hinterlassen haben. Und da ist die „Hunsricker Wirtsfraa“ Erika, die mal als Kellnerin, Köchin, Beichtmutter oder Psychologin fungiert, denn an der Theke trifft der hemmungslose Aufschneider auf den unterhaltungsbegierigen Junggesellen. Humorvoll und kurzweilig lässt sie uns Leserinnen und Leser an ihrem quirligen und abwechslungsreichen Leben teilhaben, oft mit einem gewissen Augenzwinkern, denn bekanntlich gibt es kaum einen Ort, wo so häufig „En bissje geloh“ wird wie an der Theke … Die etwas andere Autobiographie einer außergewöhnlichen Frau.
Video unter https://www.pandion-verlag.de/media/b5/80/43/1618321681/Buch.mp4
Kindheit und Jugend im Hunsrück der vierziger und fünfziger Jahre „Großmutter, Krieg ist doch schön“, widersprach der kleine Rudolf den Ermahnungen, als er mal wieder den Kaugummi, den ihm die Amerikaner geschenkt hatten, in langen Fäden zwischen den Zähnen hervor zog. Inzwischen erwachsen hält Rudolf Rückschau auf seine Kindheit und Jugend in einem Hunsrückdorf. Anfang des Krieges geboren, ist ihm vor allem der letzte Besuch beim Vater hängen geblieben, der dann kurze Zeit später gefallen ist. Als seine Mutter wieder heiratet, ist für Rudolf eigentlich die Kindheit zu Ende, denn er muss nun in der Landwirtschaft seines Stiefvaters helfen. Doch er ist tüchtig und fleißig, arbeitet außerdem im Wald, und baut sich dadurch ein neues Standbein auf. Rudolf befindet sich in der Zwickmühle. Soll er den Hof seiner Eltern übernehmen oder das lukrative Angebot seines zukünftigen Schwiegervaters annehmen und in dessen Firma einsteigen?
Wer kennt ihn nicht, den Spruch „Hahn Äppel Hahn, die Fassenaacht geht aan …“, als die Kinder mit einem Körbchen von Haustür zu Haustür zogen, und meistens Speck, Eier oder ein paar Pfennige bekamen, von denen dann Süßigkeiten gekauft wurden. Aloysius Lukas taucht tief ein in seine Kindheit und skizziert die fünfziger und sechziger Jahre in einem Hunsrückdorf; für ihn eine Mischung aus Geschmack, Geruch und Geräuschen der Umgebung. Zu seiner Erinnerung gehört der vertraute Dialekt, das Gutenachtgebet, die Bräuche, die Spiele im Freien, der Weihnachtsbaum im Wohnzimmer und vieles mehr. Seine persönliche Rückschau ist eingebettet in die Geschichte des Mittelgebirges zwischen Rhein, Mosel und Nahe, kurz angerissen, beginnend mit der Entstehung bis in die Neuzeit und dokumentiert durch zahlreiche Fotos.
Klaus Schneider verbindet die Geschichte seiner Kindheit und Jugend, die vom frühen Tod des Bruders und des Vaters überschattet wird, mit einem reflektierten Blick auf die sechziger und siebziger Jahre. Eine Zeit, die für ihn durch schmerzliche Verluste, Gefühlskälte, Tristesse, Gewalt, Missbrauch sowie durch verlogene Moral und bürgerliche Enge geprägt war. Dabei spart er jedoch die humorvollen Episoden und die Freiheiten eines Heranwachsenden im auslaufenden analogen Zeitalter nicht aus. Der Autor richtet seinen Blick immer wieder auf sein späteres Leben mit seiner eigenen Familie, zeigt Parallelen und Unterschiede auf. Abschließend reflektiert er seine Kindheitserfahrungen und resümiert aufgrund seiner eigenen Geschichte, dass man selbst über sein Schicksal entscheidet.https://klaus-packt-aus.dehttps://www.youtube.com/live/M0N9PlKpb5Q?si=scKMaD0ZDfaV5e0Q (Link kopieren)
Ursprünglich waren die autobiographischen Aufzeichnungen, die Maria Elisabetha Glasmann zwischen 1935 und 1940 niederschrieb, für ihre Kinder und ihre Nachkommen bestimmt. Ihr letzter noch lebender Enkel Walter Göhl hat die Erinnerungen seiner Großmutter Anfang der siebziger Jahre herausgegeben. Sie sind seitdem in mehreren Auflagen erschienen. Die Lebensgeschichte der 1860 geborenen "Schulfrau" umfasst die Kinder- und Jugendjahre in Kümbdchen und ihr Leben mit dem Dorfschullehrer Adolf Glasmann sowie ihre Stationen in Niedersohren, Wahlbach, Kirchberg und vor allem in Dickenschied, wo sie ihre glücklichsten aber auch ihre schmerzlichsten Tage erlebte. Bereichert wird dieser Band durch zahlreiche persönliche Fotos (67) und Dokumente. Hajo Knebel schreibt in seinem Vorwort: "Ein einzigartiges und bedeutsames volkskundliches und kulturhistorisches Dokument zur Geschichte des Hunsrücks ..."
Kinderjahre im Hunsrück der Kriegs- und Nachkriegszeit
Ludwig ist gerade drei Monate, als seine Mutter stirbt. Eine Großtante und ihr Mann aus Freital-Burgk bei Dresden nehmen ihn als Pflegekind auf. Ludwig verlebt hier unbeschwerte erste Jahre. Doch im vorletzten Kriegsjahr nimmt sein Leben eine dramatische Wendung. Weihnachten 1943 fällt sein Vater an der Ostfront. Kurz bevor er eingezogen wurde, hatte er die Krankenschwester Wilhelmine Mosel geheiratet. Stiefmutter Wilhelmine holt Ludwig im Mai 1944 in ihre Heimat nach Dickenschied/Hunsrück, wo bereits sein älterer Bruder Ehrenfried ist. Mit gemischten Gefühlen, ebenso mit Wehmut blickt Ludwig Reichelt in diesem Buch auf die Kinderjahre in Dickenschied zurück. Neben der harten Arbeit in der Landwirtschaft hat er aber auch Schutz und Nestwärme erfahren. Er sagt: „Die Jahre auf dem Hunsrück haben mich geprägt wie keine andere Zeit.“
11,80 €*
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