„Hier im Hunsrück will ich sein, denn rundherum wächst guter Wein. Hier will ich leben, hier bin ich ,Daheim zwischen Nahe, Mosel und Rhein‘“ – mit diesen Zeilen beginnt Gisela Kassels Buch. Der Hunsrück, umrahmt von drei Flüssen, eingebettet in Waldflächen und sanfte Hügel, ist seit langem die Heimat der Autorin. Die Landschaft des Mittelgebirges und seine Menschen inspirierten sie von jeher zu Geschichten und Gedichten. Hier ist das heitere Verziehlche ebenso zu finden wie nachdenkliche Verse, nicht ausschließlich in Hochdeutsch, sondern viele in Hunsrücker Mundart. Besonders die manchmal schrullige Art der Hunsrücker, die häufig zu unfreiwilliger Komik führt, entfaltet durch das „Platt“ erst ihre Wirkung. Die nachdenklichen und tiefgängigeren Texte stehen dazu nicht im Widerspruch. Gisela Kassel erweist sich einmal mehr als gute Betrachterin, die die „kleinen Dinge des Lebens“ dankbar aufnimmt – eben alles, was um ihr geliebtes „Daheim“ geschieht.
Margret Drees hat in diesem Buch einige Verzehlcher zusammengetragen, die gerne in den Dörfern und Städtchen am Mittelrhein und den angrenzenden Hunsrück- und Taunushöhen erzählt werden. Seien es nun die kleinen alltäglichen Missverständnisse, der oft schwierige Umgang mit medizinischen und sonstigen Fachausdrücken, technische Finessen, die sprichwörtliche Bauernschläue, die häufig anzutreffende Knauserigkeit, die Umwerbung des anderen Geschlechts, Unwägbarkeiten im Zusammenleben mit tierischen Mitbewohnern oder auch der nicht immer ganz einfache Ehealltag, die zum Schmunzeln anregen.
Bereichert wird die Anekdotensammlung durch 15 Zeichnungen von Claudia Westermayer.
Nach der Ausgabe "Darüber lacht man am Rhein" ist jetzt "Darüber lacht man auf dem Hunsrück" erschienen. Margret Dress hat in diesem Buch Verziehlcher aus der Region zusammengetragen und aufgeschrieben. Diese Geschichtchen sind zum Teil noch in den Dörfern und Städtchen präsent, sie hat aber auch im Freundes- und Bekanntenkreis so einiges aufgeschnappt. So ist eine Sammlung von heiteren Stickelchern über Missverständnisse, Missgeschicke, Aussprüche mit unfreiwilliger Komik, nüchterne Feststellungen sowie Worte aus dem Kindermund entstanden. Oft geben sie Einblick in die Mentalität und den deftigen Humor der Hunsrücker.
Bereichert wird das Buch durch 17 Zeichnungen aus der Feder von Claudia Westermayer.
Wahre Geschichten vom Hunsrück aus fünf Jahrzehnten
Johanna Jakobis Sammlung von überwiegend heiteren Geschichten ist ein Rückblick auf eine – so scheint es zumindest heute – unbeschwerte Zeit. Die Kindheit auf dem Land bot jede Menge Abwechslung und so manches Abenteuer wartete. Gespielt wurde meist draußen. Auch der Aufklärungsunterricht war ein anderer als heute zu Zeiten von Google. Und wer kann sich nicht auch an die oft harmlosen Streiche in der Hexennacht erinnern, in der so manches „Pfädchen“ gezogen wurde, und im Dorf am anderen Morgen einigen Zündstoff barg? Oder wem sind nicht die obligatorischen nächtlichen Kaffee- und Eierback-Orgien nach Diskobesuchen im Gedächtnis geblieben? Und so manche Hochzeitsnacht war mit Hindernissen verbunden. Auch das ein oder andere Missgeschick und Missverständnis sowie lustige Hunde- und Katzen-Stories gaben Johanna Jakobi Anlass sie niederzuschreiben.
Hermann Berg, waschechter Hunsrücker, hat Erzählungen längst verstorbener Bürger seines Heimatdorfes und der umliegenden Ortschaften gesammelt und niedergeschrieben. So ist eine Sammlung entstanden, in der Anekdoten zu finden sind, die größtenteils unbekannt sind. Hermann Berg ist es gelungen, den typischen Hunsrücker Humor und die diesem Volksstamm nachgesagte Bauernschläue herauszustellen. Illustratorisch bereichert wird das Buch durch Zeichnungen von Claudia Westermayer. Die alte literarische Gattung des Anekdotischen erlebt hier in diesen kurzen Geschichten ihre neue Krönung. (Hajo Knebel, Simmern)
Hansheinz Keller hat im Hunsrück Steckelcher gesammelt – die oft von den früher fast in jedem Dorf lebenden Originalen erzählen – und pointiert wiedergegeben. Der Klassiker unter den Hunsrücker Anekdotensammlungen in einer überarbeiteten Ausgabe.
Heitere und besinnliche Geschichten und Gedichte in Hochdeutsch und
„Leben zwischen Wald und Reben“, treffender kann man Gisela Kassels Buch nicht charakterisieren. Der Hunsrück, eingehüllt in Waldflächen, sanfte Hügel und umgeben von Reben, ist seit langem die Heimat der Autorin. Seine Landschaft und seine Menschen inspirierten sie von jeher zu Geschichten und Gedichten. Hier ist die Anekdote oder das heitere Verziehlche genauso zu finden wie nachdenkliche Verse, nicht nur in Hochdeutsch, sondern überwiegend in Hunsrücker Mundart – „ihrer Muddersproch“, die ihr sehr am Herzen liegt und für deren Erhalt sie sich einsetzt. Wiederholt schwingt in ihren Zeilen Dankbarkeit und Zufriedenheit für ein harmonisches Leben inmitten einer relativ intakten Natur unter lieben, netten Menschen, aber auch die Mahnung, pfleglich mit der Umwelt umzugehen, mit. Aufmerksam nimmt sie nicht nur kleine Naturschauspiele am Himmel, in Wiese oder Wald wahr. Ebenso beschreibt sie den Wandel der heimischen Tier- und Pflanzenwelt während der Jahreszeiten. Gisela Kassel schätzt den Hunsrück und fühlt sich sehr wohl – hier ist sie „dehäm“.
Rolf Schulze leitete 37 Jahre eine Landarztpraxis in Winterburg und gilt als passionierter Jäger. Nicht nur der geliebte Soonwald zählt zu seinem Revier, sondern er war des Öfteren in Ungarn und Namibia zur Jagd. In seiner lebhaften Erzählweise gibt er gerne beim „Schüsseltreiben“ oder im „Waan“ die ein oder andere Anekdote zum Besten, denn die Verbindung Medizin und Jagd bot Stoff für manch heitere Geschichte. Jetzt, im Ruhestand, hat er 50 in diesem Buch zusammengefasst.
Durch den Erfolg seines ersten Buches "Verlorene Heimat?", das er seinem Geburtsort Pferdsfeld widmete, wurde Joachim Franzmann von Lesern animiert, diese Arbeit fortzuführen. So entstand sein zweites Buch "Neies vum Soon un vun de Noh", das nicht nur Anekdoten aus Pferdsfeld enthält, sondern auch bisher unveröffentlichte Gedichte und Geschichten, die aus dem gesamten Nahegebiet stammen. Um den Charakter und die Eigenarten des dort lebenden Menschenschlages herauszustreichen, wurden die Gedichte und Geschichten überwiegend in Mundart verfasst.
Erika Stephan hat 365 Schimpfwörter zusammengetragen, für jeden Tag des Jahres eines. Im Hunsrück fest verankert, war es ihr ein Herzensanliegen, die Schimpfwörter weiterzugeben und für nachfolgende Generationen zu erhalten, denn sie sind Kulturgut. Viele im Hunsrück zwar heute kaum mehr gebräuchliche Schimpfwörter sind derb und deftig. Aus dem Blickwinkel der Mitmenschen betrachtet sind sie Ausdrücke für Behinderungen, Makel oder andere Unzulänglichkeiten. Einige sind auch im Hochdeutschen bekannt, andere haben regional bedingt unterschiedliche Schreibweisen und Bedeutungen. Für Hunsrücker klingen Wörter wie „Friemeller“, „Poodeler“ oder „Tobert“ jedenfalls wie Musik in den Ohren.
Joachim Franzmann liebt seine Heimat und die Menschen. Besonders ihrem Dialekt fühlt er sich verbunden. Manche Geschichte erhält erst durch die Mundart ihren eigenen Charakter und hätte in Hochdeutsch nicht diese Aussagekraft. Nach der Veröffentlichung seines ersten Mundartbuches „Neies vum Soon un vun de Noh“ vor elf Jahren hat er weitere Geschichten und Gedichte niedergeschrieben. In etlichen Texten hält er Rückschau auf seine Kindheit und Jugend. Amüsant und kurzweilig erzählt er von den ersten zarten Annäherungen zu dem anderen Geschlecht, der landläufigen Aufklärung mittels Klapperstorchs, der Konsequenz von Streichen oder Gewissensqualen in Bezug auf das siebte Gebot. Auch nachdenkliche und kritische Texte sind in diesem Buch zu finden, wie unser heutiger Umgang mit dem Weihnachtsfest. Stickelcher wurden ebenso aufgenommen, geben sie doch einen lebendigen Einblick in die Eigenarten und Schrullen der ehemaligen Hunsrücker Dorfbevölkerung.
Kurzgeschichten, Anekdoten und Gedichte in Hochdeutsch und Mundart
„Wie schön ist es, eine Heimat zu haben, und eine Heimat, mit der man durch Geburt, Erinnerungen und Liebe verwachsen ist“, dieses Zitat von Bismarck charakterisiert die Autorin Edith M. Barden treffend. Seit über 30 Jahren lebt sie nun in Sawersch (Sabershausen). In jeder Zeile spürt man ihre Verbundenheit zu diesem Hunsrückdorf und seinen Bewohnern, und dass sie mit dem heimischen Boden tief verwurzelt ist. Sichtbar wird das durch ihre Freude darüber, Anekdoten zu Papier zu bringen und Erinnerungen an vergangenes Dorfleben wachzuhalten; wobei die Hunsrücker Lebensart und Mentalität durch die häufig eingesetzte Mundart aussagekräftiger wird. Ihre Liebe zur Heimat äußert sich auch in Gedichten über Empfindungen aus ihrem unmittelbaren Lebensbereich. Geschichten, die in der Gegenwart angesiedelt sind, und die sie mit gewisser Selbstironie würzt, runden die Sammlung ab.
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