Beim Bau der Mittelrheinbrücke zwischen Fellen und Wellmich kommt es plötzlich nach zügigem Beginn zum Baustopp. Hans Weiß, Agent eines Schiffsversicherers, hat nicht nur berufliches Interesse, die Hintergründe des Baustopps zu erfahren, sondern er ist auch mit Luise, einer Fellenerin liiert, deren Großvater behauptete, die Brücke werde nicht gebaut. Wusste der alte Bergmann, der inzwischen verstorben ist, mehr über die stillgelegte Erzgrube unter dem Rhein, die genau an der Stelle ist, wo die Brücke gebaut werden soll? Und steht vermutlich das eigens angeforderte Pumpschiff auch mit der Grube in Zusammenhang? Die Bevölkerung ist verunsichert und die Landesregierung verhängt eine Nachrichtensperre. Hans Schwarz hat das Thema Mittelrheinbrücke aufgegriffen, zu deren Bau die UNESCO in Brasilia ihr Plazet gegeben hat, dass der Bau der Brücke mit dem Welterbestatus vereinbar wäre. Schwarz, ein profunder Kenner der Schifffahrt, macht deutlich, dass es nur zweitrangig um den Welterbestatus geht, denn der Rhein ist eine internationale Schifffahrtsstraße, deren Sicherheit gewährleistet sein muss, und andere Behörden hätten im Fall des Brückenbaus mitzuentscheiden.
Ein Römerschiff lag zweitausend Jahre von Flusssedimenten überlagert am Mainzer Rheinufer, ehe es vor einigen Jahren entdeckt wird. Dank der Fantasie des Autors wird es wieder fahrtüchtig und wandelt sich zum Poetenschiff auf dem die Jahrhunderte verschwimmen. Tote werden zum Leben erweckt. Zur Gästeschar gehören unter anderem Heinrich Heine, Anna Seghers, Carl Zuckmayer, Johannes Gutenberg u. a.
Unter all dem Ravermüll des Techno-Festivals "Nature One" liegt versteckt die Leiche der Laborantin Elvira Holzfeld. Erschossen von Dr. Tegher, ihrem Chef, um sie mundtot zu machen. Seinetwegen ist Irena Talin, Toxikologin beim Berliner Bundesamt für Arzneimittelaufsicht, nach Koblenz gekommen. Der Krebsarzt, der tot in seiner Praxis aufgefunden wurde, soll Medikamentenschwindel in großem Stil betrieben haben. Einer seiner Patienten, Hotelier Hüpfgans, stirbt 61-jährig scheinbar an Krebs. Zur gleichen Zeit sitzt auf der Karthause Arzneimittelgroßhändler Julius Mondfürst in U-Haft. Verschweigt ihn Entlastendes. Es muss ein Zusammenhang bestehen, findet Hermy Eisenstein vom "Eckblatt", und recherchiert gemeinsam mit der „Giftfrau“ aus Berlin. Während Volontär Stups auffallend oft zur Pydna fährt – außerhalb von "Nature One" - wohl nicht nur, um Stoff für seine Glosse zu sammeln. Von einer Tour kehrt er nicht zurück...
Eine Flucht an den Rhein
Potsdam im März 1981. Hennes Eckweiler erhält die Nachricht, dass seine Mutter verstorben ist. Für die Beerdigung in Mainz bekommt er von den zuständigen Behörden der DDR die notwendigen Papiere. Er sitzt im Zug Richtung Westen. Doch irgendetwas stimmt nicht. Kurz vor dem Grenzübergang Gerstungen wird der Zug angehalten. Eckweiler muss aussteigen. Minuten, der Angst und des Zitterns. Alles scheint aus. Doch die Rothaarige, die mit ihm im Abteil saß, begleitet ihn und setzt sich für ihn ein. Hennes Eckweiler kommt es so vor, als sei er dieser Julia Brückner schon einmal begegnet ... Hans Dietrich Lindstedts autobiographischer Roman schildert eindrucksvoll die Flucht eines Mannes in den Westen, umrahmt von einer prickelnden Liebesgeschichte.
Hollenheim – ein kleines Dorf an der Nahe, idyllisch zwischen Weinbergen und Wäldern gelegen. Plötzlich verdunkelt ein Schatten den friedlichen Ort. Auslöser ist der Mord an dem prominentesten Einwohner und dem bösen Erbe, das er hinterlässt. Anschläge, Anfeindungen, radikale Gruppen – die Dorfgemeinschaft droht auseinanderzubrechen. Mit unbeirrbarer Zuversicht versucht Matilda das Schlimmste zu verhindern. Dadurch gerät sie nicht nur einmal in Lebensgefahr. Hollenheim ist ein fiktiver Ort. Doch diese Geschichte kann sich überall dort abspielen, wo der Schatten nicht rechtzeitig erkannt wird.
Alles beginnt mit einem Albtraum. Ein Mann richtet ein Gewehr auf Said. Tage später schleicht sich dieser Traum in die Wirklichkeit. In seiner Arztpraxis erscheint Bertram Haller, der dem Mann aus dem Traum ähnlich sieht, mit einer Stichverletzung, Said spürt gleich eine Abneigung, und er fühlt, dass mit diesem Mann etwas nicht stimmt, wie sich später herausstellen wird. Dann werden zwei Landsleute erschossen aufgefunden. Ein weiterer Syrer stürzt vom Rotenfels, wohl nicht ganz freiwillig. Der Tote vom Rotenfels war Hausmeister in einer christlichen Gemeinde in Frankfurt. Pfarrer Andreas Schaller findet einen Zettel mit Saids Adresse und trifft sich mit ihm. Nebenbei will er den Tod seines Hausmeisters ergründen, und muss erfahren, dass alles nur Fassade war. Kommissar Taler, ebenfalls Patient, weiht Said bisweilen in die Ermittlungsergebnisse ein, gleichzeitig bedrängt er ihn, weil er an einen Zusammenhang glaubt. Said hält Rückschau, grübelt, hadert. Welchen Bezug hatte er zu den Toten, gibt es überhaupt einen? Und dann ist da dieser mysteriöse Bertram Haller, der sporadisch vor seinem Auge auftaucht und nicht mehr loslässt. Die Ambivalenz zwischen Unterstützung der Polizeiarbeit und gleichzeitigem Desinteresse stellt Said zunehmend vor eine Zerreißprobe. Durch intensive Gespräche mit dem aus Syrien stammenden Arzt Said bekam die Autorin Einblick in dessen Leben, Empfindungen und Sehnsüchte. Den Arzt Said vor Augen ist es ihr gelungen, einen realitätsnahen auf die aktuellen politischen Umstände eingehenden Roman zu verfassen. Auch als e-Bock erhältlich.
Im Mittelpunkt des Romans steht die 22-jährige Andrea Müller, eine junge Frau aus dem Hunsrück, die der strukturschwachen Heimat entflieht, um in der Großstadt Köln Arbeit zu suchen. Jedoch sie kann nicht so recht Fuß fassen, schlägt sich mit Gelegenheitsjobs durch, landet sogar kurzzeitig im Gefängnis. Gerade wieder in Freiheit lernt sie in einem Stehcafé den Hamburger Verleger Safing kennen und setzt Hoffnung in diese Verbindung. Der Verleger fährt – sehr zum Leidwesen seiner Tochter – in der letzten Zeit öfter nach Köln, um genau jene Andrea ausfindig zu machen, die in Manuskripten zweier unterschiedlicher Autoren unabhängig voneinander erwähnt wird. Den verwitweten Verleger interessiert sie als Frau und er hofft, dass sie mehr über die genauen Todesumstände des plötzlich verstorbenen Autors Peter Maul weiß. Andrea stellt sich Safing mit ihrem Zweitnamen Chantal vor, so dass er zunächst nicht ahnt, wen er vor sich hat.
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