Hansheinz Keller hat im Hunsrück Steckelcher gesammelt – die oft von den früher fast in jedem Dorf lebenden Originalen erzählen – und pointiert wiedergegeben. Der Klassiker unter den Hunsrücker Anekdotensammlungen in einer überarbeiteten Ausgabe.
Ernteausfälle, unsichere politische Verhältnisse und allgemein ungünstige wirtschaftliche Bedingungen zwingen viele Hunsrücker Familien vor allem Mitte des 19. Jahrhunderts nach Brasilien auszuwandern, in der Hoffnung auf eine bessere Zukunft. Gute Nachrichten von Brasilien-Auswanderern dringen in das kleine Hunsrückdorf Birkroth. Auch Tres, die Frau des Müllers Johann, spielt schon länger mit dem Gedanken auszuwandern. Sie versucht ihren Mann zu überzeugen, denn mit ihrer Mühle steht es nicht mehr zum Besten, und Johann gerät gegenüber seinem tüchtigen Bruder Jakob immer mehr ins Hintertreffen. Johann ist hin- und hergerissen, er steht vor der schwierigsten Entscheidung seines Lebens. Richard Kapps Roman gibt einen guten Einblick in die Lebensumstände auf dem Hunsrück Mitte des 19. Jahrhunderts.
Heitere und besinnliche Geschichten und Gedichte in Hochdeutsch und
„Leben zwischen Wald und Reben“, treffender kann man Gisela Kassels Buch nicht charakterisieren. Der Hunsrück, eingehüllt in Waldflächen, sanfte Hügel und umgeben von Reben, ist seit langem die Heimat der Autorin. Seine Landschaft und seine Menschen inspirierten sie von jeher zu Geschichten und Gedichten. Hier ist die Anekdote oder das heitere Verziehlche genauso zu finden wie nachdenkliche Verse, nicht nur in Hochdeutsch, sondern überwiegend in Hunsrücker Mundart – „ihrer Muddersproch“, die ihr sehr am Herzen liegt und für deren Erhalt sie sich einsetzt. Wiederholt schwingt in ihren Zeilen Dankbarkeit und Zufriedenheit für ein harmonisches Leben inmitten einer relativ intakten Natur unter lieben, netten Menschen, aber auch die Mahnung, pfleglich mit der Umwelt umzugehen, mit. Aufmerksam nimmt sie nicht nur kleine Naturschauspiele am Himmel, in Wiese oder Wald wahr. Ebenso beschreibt sie den Wandel der heimischen Tier- und Pflanzenwelt während der Jahreszeiten. Gisela Kassel schätzt den Hunsrück und fühlt sich sehr wohl – hier ist sie „dehäm“.
Rolf Schulze leitete 37 Jahre eine Landarztpraxis in Winterburg und gilt als passionierter Jäger. Nicht nur der geliebte Soonwald zählt zu seinem Revier, sondern er war des Öfteren in Ungarn und Namibia zur Jagd. In seiner lebhaften Erzählweise gibt er gerne beim „Schüsseltreiben“ oder im „Waan“ die ein oder andere Anekdote zum Besten, denn die Verbindung Medizin und Jagd bot Stoff für manch heitere Geschichte. Jetzt, im Ruhestand, hat er 50 in diesem Buch zusammengefasst.
Der durchschlagende Erfolg von „Pfeffer und Salz“ im vergangenen Jahr veranlasste Erika Stephan ein weiteres Kochbuch herauszugeben. Die 72 Kochrezepte – darunter 27 Backrezepte – viele bebildert, sind eingebettet in darauf abgestimmte Gedichte und Volkslieder mit Noten zum Mitsingen. Erika Stephan ist es wichtig, dass die traditionelle Hunsrücker Küche erhalten bleibt. Die Rezepte sind leicht zuzubereiten, bedürfen keiner großen Vorkenntnisse und sind von der Herausgeberin oft erprobt. Auch der Marmeladen- und Geleeherstellung sowie der Obstsaftgewinnung ist ein Kapitel gewidmet. Weitere Rubriken sind: Fleischgerichte, Fischgerichte, Suppen, Gemüse, Extras wie Quetsche- und Hefeklöß u.ä., Einfache Rezepte sowie Kuchen. Ebenso darf die Weihnachtsbäckerei nicht fehlen. Auch bei den Hunsrücker Auswanderern in Brasilien wurde sie fündig.und hat einige der überlieferten Rezepte mit in "Deftig und süß" aufgenommen. Grundwissen und Tipps rund um die Küche und der richtige Einsatz von Gartenkräutern machen „Deftig und süß“ zu einem nützlichen Begleiter durch das ganze Jahr.
Rezepte in Hunsrücker Dialekt (in Reimform) und in Hochdeutsch. „Pfeffer und Salz“ beinhaltet 70 traditionelle Hunsrücker Rezepte aus natürlichen Zutaten, welche die Bauern früher in ihrem Feld und Garten selbst erzeugten und die heute leicht zu bekommen sind. Es ist ein gesundes, sparsames, schmackhaftes und einfaches Essen zum Nachkochen. Die Rezepte sind teilweise bebildert und in Kapitel unterteilt: Fleischgerichte, Gemüse, Kartoffelgerichte, Pfannkuchen, Suppen, Süße Gerichte sowie Extras, dazu zählen u. a. Suppeneinlagen, schnelle Gerichte, Brote oder Füllungen. Erfahrungen und Tipps machen das Kochbuch zu einem nützlichen Begleiter in der Küche.
"Melodien in Dur und Moll" - das sind Lieder für verschiedene Anlässe und Lebenslagen. Die Texte der meisten in diesem Buch gesammelten Lieder stammen von Autoren, die im Hunsrück oder an der Mosel geboren wurden oder die im Laufe ihres Lebens hierher gezogen sind. Hinzu kommen eine Reihe von modernen oder klassischen Autoren, die meist überregional bekannt sind. Gemeinsam ist all diesen Liedern, deren Melodien die Kirchberger Kirchenmusikerin Friedel Schrö:der-Horst komponiert hat, dass sie versuchen, in Musik umzusetzen, was Menschen beschäftigt, was sie freut und erfüllt, aber auch, was sie bedrückt, besorgt und belastet. Es sind Lieder für die verschiedenen Kirchenjahreszeiten darunter, aber auch Lieder für unterschiedliche gesellige Anlässe, Lieder für Kinder ebenso wie Lieder für ältere Menschen, Kanons und Chorsätze verschiedener Besetzungen und Schwierigkeitsgrade.
Die Liedersammlung beschäftigt sich erstmals ausschließlich mit dem Dialektlied der moselfränkischen Regionen. Das Liederbuch beinhaltet 340 Lieder (mit Melodie und Begleitakkorden), vor allem aus dem nördlichen Rheinland-Pfalz, dem Saarland, Lothringen und Luxemburg, darunter viele bislang noch nie veröffentlichte oder in Vergessenheit geratene traditionelle Lieder sowie eine nicht geringe Anzahl von Liedschöpfungen aus jüngerer Zeit, vertonte Mundart-Gedichte und Dialektlieder aktueller Liedermacher aus Rheinland-Pfalz. So entstand ein einzigartiges Liederbuch, dessen Lieder in ihrer Vielfalt, Originalität und Aktualität nicht nur überraschen, sondern mit ihrer Ursprünglichkeit, Authentizität und Poesie auch wieder neugierig machen auf eine Musikkultur, die nicht in Hitparaden zu finden ist. In zehn Kapitel unterteilt werden die menschlichen Grundbedürfnisse; sämtliche Fortbewegungsmittel; Handwerker; Liebe und Beziehungen; Tänze und Reigen; Festtage und Feiern; Glaubwürdiges und Unglaubliches; Patriotisches; Alles, was einem das Leben vermiesen kann; Tiere und Natur sowie Dinge des Alltags thematisiert. Das Liederbuch enthält 41 vierfarbige Illustrationen von Xaver Mayer, Landau.
Durch den Erfolg seines ersten Buches "Verlorene Heimat?", das er seinem Geburtsort Pferdsfeld widmete, wurde Joachim Franzmann von Lesern animiert, diese Arbeit fortzuführen. So entstand sein zweites Buch "Neies vum Soon un vun de Noh", das nicht nur Anekdoten aus Pferdsfeld enthält, sondern auch bisher unveröffentlichte Gedichte und Geschichten, die aus dem gesamten Nahegebiet stammen. Um den Charakter und die Eigenarten des dort lebenden Menschenschlages herauszustreichen, wurden die Gedichte und Geschichten überwiegend in Mundart verfasst.
In einer Sommernacht 1817 wird der Sold der Rheinarmee geraubt. Simon Rheinländer wird beauftragt den Tätern nachzuspüren. Als sich erste Erfolge abzeichnen, stirbt völlig unverhofft von Schenkendorf, Simons Auftraggeber. Die geheimen Ermittlungen werden eingestellt und Simon kehrt ungewollt in sein altes Leben zurück. 15 Jahre später – Simon wird bei einem Theaterbesuch von einem alten Bekannten angesprochen. Der Oberpräsident der Rheinprovinz bittet ihn inoffiziell um seine Mithilfe, denn Preußentaler aus dem Sold-Raub sind aufgetaucht. Simon nimmt die alte Spur auf, die ihn nach Köln führt. Dort verfolgt er einen erzreaktionären Adligen, einen Zopfträger. Als dessen Komplizinnen auftauchen, bittet Simon seinen ältesten Sohn Konrad um Hilfe. Am Kloster Disibodenberg entlarven die beiden die Bande und sind zutiefst erschrocken, als sie die ganzen Hintergründe erfahren.
"Soonwaldweihnacht" beinhaltet besinnliche aber auch heitere Geschichten und Gedichte rund um die schönste Zeit des Jahres. Sie sind zum Teil in Mundart verfasst. So wünscht sich ein Junge ausschließlich einen Opa zu Weihnachten, der erfolgreiche Single lädt sich einen Bettler nach Hause ein oder da ist die schöne Geschichte vom Schaukelpferd, um das die junge Frau in Kindheitstagen ihren Bruder beneidete. Geschichten, die deutlich machen, dass es zum Glücklichsein keiner luxuriösen Geschenke bedarf und die den Focus auf die ursprüngliche Bedeutung des Festes richten sollen.
„Streifzüge durchs Leben“, nennt Margret Drees ihre gesammelten Kurzgeschichten, die ein paar Jahrzehnte umspannen. Gewohnt pointiert spießt sie im heiteren Teil das alltägliche Leben oder Marotten auf und lässt hie und da Selbstironie aufblitzen. Ihre Liebe zu Tieren zieht sich wie eine Perlenschnur durch dieses Buch. Die Welt aus dem Blickwinkel der Vierbeiner oder Gefiederten ist ihr nicht fremd. Behutsam beschreitet sie selbst oder in Person eines Dritten den Pfad der Erinnerung und begleitet den Leser beim Eintauchen in die Welt des Anderen.
Fritz Kösters Hauptanliegen war, lebendige Gemeinschaften innerhalb der Kirche zu schaffen. Ein Ansatz, der der Kirche damals schon gut getan und sie in eine andere Richtung gebracht hätte. Um so wichtiger ist es, heute in diese Richtung zu denken und zu arbeiten. Köster hatte immer ein offenes Ohr für die Anliegen und Nöte der Menschen, die zu ihm kamen. Diese schätzten, dass er ein sehr zugewandter, aufmerksamer und wohlwollender Zuhörer war. Auf Fragen lieferte er keine fertigen Antworten, sondern zeigte seinem Gegenüber die Möglichkeiten auf, eigene Antworten zu finden. (Auszug aus dem Vorwort von Sr. Lea Ackermann)
Erika Stephan hat 365 Schimpfwörter zusammengetragen, für jeden Tag des Jahres eines. Im Hunsrück fest verankert, war es ihr ein Herzensanliegen, die Schimpfwörter weiterzugeben und für nachfolgende Generationen zu erhalten, denn sie sind Kulturgut. Viele im Hunsrück zwar heute kaum mehr gebräuchliche Schimpfwörter sind derb und deftig. Aus dem Blickwinkel der Mitmenschen betrachtet sind sie Ausdrücke für Behinderungen, Makel oder andere Unzulänglichkeiten. Einige sind auch im Hochdeutschen bekannt, andere haben regional bedingt unterschiedliche Schreibweisen und Bedeutungen. Für Hunsrücker klingen Wörter wie „Friemeller“, „Poodeler“ oder „Tobert“ jedenfalls wie Musik in den Ohren.
Joachim Franzmann liebt seine Heimat und die Menschen. Besonders ihrem Dialekt fühlt er sich verbunden. Manche Geschichte erhält erst durch die Mundart ihren eigenen Charakter und hätte in Hochdeutsch nicht diese Aussagekraft. Nach der Veröffentlichung seines ersten Mundartbuches „Neies vum Soon un vun de Noh“ vor elf Jahren hat er weitere Geschichten und Gedichte niedergeschrieben. In etlichen Texten hält er Rückschau auf seine Kindheit und Jugend. Amüsant und kurzweilig erzählt er von den ersten zarten Annäherungen zu dem anderen Geschlecht, der landläufigen Aufklärung mittels Klapperstorchs, der Konsequenz von Streichen oder Gewissensqualen in Bezug auf das siebte Gebot. Auch nachdenkliche und kritische Texte sind in diesem Buch zu finden, wie unser heutiger Umgang mit dem Weihnachtsfest. Stickelcher wurden ebenso aufgenommen, geben sie doch einen lebendigen Einblick in die Eigenarten und Schrullen der ehemaligen Hunsrücker Dorfbevölkerung.
Kurzgeschichten, Anekdoten und Gedichte in Hochdeutsch und Mundart
„Wie schön ist es, eine Heimat zu haben, und eine Heimat, mit der man durch Geburt, Erinnerungen und Liebe verwachsen ist“, dieses Zitat von Bismarck charakterisiert die Autorin Edith M. Barden treffend. Seit über 30 Jahren lebt sie nun in Sawersch (Sabershausen). In jeder Zeile spürt man ihre Verbundenheit zu diesem Hunsrückdorf und seinen Bewohnern, und dass sie mit dem heimischen Boden tief verwurzelt ist. Sichtbar wird das durch ihre Freude darüber, Anekdoten zu Papier zu bringen und Erinnerungen an vergangenes Dorfleben wachzuhalten; wobei die Hunsrücker Lebensart und Mentalität durch die häufig eingesetzte Mundart aussagekräftiger wird. Ihre Liebe zur Heimat äußert sich auch in Gedichten über Empfindungen aus ihrem unmittelbaren Lebensbereich. Geschichten, die in der Gegenwart angesiedelt sind, und die sie mit gewisser Selbstironie würzt, runden die Sammlung ab.
Frauen-Geschichte der Hunsrück-Region Herausgeberinnen: Projektteam Frauenforum Das bisher umfassendste informative Werk über das Leben und Wirken von Frauen der verschiedenen historischen Epochen in der Hunsrück-Region – von der Kelten- und Römerzeit bis in die Jetztzeit. Zusammengetragen und geschrieben von profunden Kennerinnen und Autorinnen.
Das Buch ist in folgende Kapitel unterteilt:
Frauen in der Hunsrück-Region während der Kelten- und Römerzeit
Die Frauen der Grafschaft Sponheim
Die Herzoginnen von Pfalz-Simmern
Mittelalterliche Frauenklöster auf dem Hunsrück
Die Hexenverfolgungen im Hunsrücker Raum
Frauenhandel auf dem Hunsrück
Frauen in der Friedensbewegung
Frauen in der Landwirtschaft
Unternehmerinnen im Hunsrück
Porträts einzelner ungewöhnlicher Frauen
Schritte aus Abhängigkeit und Bevormundung
16,00 €*
19,80 €*(19.19% gespart)
Diese Website verwendet Cookies, um eine bestmögliche Erfahrung bieten zu können. Mehr Informationen ...